Spittelers Zeichen

Spittelers Zeichen

Der Band beschäftigt sich mit der Zeichensetzung in Carl Spittelers Werk. In diversen Texten und Textsorten Spittelers werden die alphabetischen Zeichen, aber auch Leerräume vollständig eliminiert, sodass nur noch verdichtete Muster bzw. Schemata aus Satzzeichen verbleiben. Es ergeben sich eigene textuelle Ästhetiken, syntaktische Visualitäten, und ein spezifisches Spitteler-Textgewebe, das auch neue Rückschlüsse bzw. Interpretationen ermöglicht. Der Ansatz verweist einerseits auf neuere literaturwissenschaftliche Verfahren (z.B. des distant reading oder Techniken der Datenvisualisierung) und generiert, unterstützt oder widerlegt Thesen zu Spittelers Poetik. Andererseits ist es selbst eine werkerzeugende, künstlerische Arbeitstechnik, die vorwiegend im konzeptuellen Bereich oder bei der Erasure Art angewendet wird. Dominik Riedo hat eine Textauswahl getroffen, solche Muster erstellt, statistisch erfasst sowie kontextualisiert und setzt sich mit den Ergebnissen in einem Nachwort auseinander.

ISBN 978-3-905846-51-5
Mit vier noch unveröffentlichten
Handschriften-Faksimiles
120 S., 19 x 12 cm, Broschur
März 2019
edition taberna kritika (Verlag)

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Verstörende Geschichten

52 Parabeln im Jahreszyklus

"Das wirklich Düstere kriecht in uns hinein durch lapidare, kurze Texte." - Das Motto ist zugleich Programm: In Geschichten, die aufs Wichtigste komprimiert sind, betrachtet Dominik Riedo unsere normale Welt von einem Gegenpunkt aus, was Alltägliches auf einmal beklemmend und makaber werden lässt. Oder die Texte sezieren wie von selbst Gewohntes und fügen es auf eine Art und Weise zusammen, die Gespensterhaftes oder Dämonisches aufdeckt. Aufgebaut in einem Jahreszyklus, erschliessen diese 52 Kürzestgeschichten eine Welt von der Geburt bis zum Tod, durchkomponiert von der Anzahl der auftretenden Figuren bis hin zur Menge der verwendeten Silben.

ISBN 978-3-905896-87-9 [E-Book in Vorbereitung]
gebunden mit Schutzumschlag - 120 Seiten
Oktober 2018
Münster Verlag

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Entremeses

Zwischengerichte

Kürzesttheater als Zwischenspiele oder eben Zwischengerichte ...

ISBN 978-3-941120-31-0
broschiert - 60 Seiten
Mai 2018 (bisher 3 Auflagen)
Shoebox House

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Wolf von Niebelschütz

Essays zu Leben und Werk

Wolf von Niebelschütz (1913-1960) erzielte erst nach dem Zweiten Weltkrieg seinen Durchbruch als Schriftsteller. Sein Nachruhm übertrifft allerdings die Beachtung zu Lebzeiten noch und gründet sich auf die beiden Hauptwerke, den Barockroman "Der Blaue Kammerherr" (1949) und den Mittelalterroman "Die Kinder der Finsternis" (1959). Diese Sammlung von Essays über den Autor dient einerseits als Ergänzung zur Biographie (Peter Lang 2013), andererseits legt sie mit darüber hinausweisenden Themen neue Forschungsergebnisse vor. Vor allem das Schreiben in der Zeit des Nationalsozialismus und der frühen Nachkriegsjahre werden intensiver beleuchtet, aber auch spezifischere Punkte wie die Gestaltung der Buchcovers, die Sexualität oder das Verhältnis von Tradition und Innovation im Leben und in den Texten. Die Aufsätze zu den wirtschaftshistorischen Schriften wie auch zum Mittelalterroman gründen überdies auf neuem Archivmaterial beziehungsweise neuen Erkenntnissen. Der Anhang enthält zudem eine aktualisierte Bibliographie.

ISBN 978-3-0343-2827-2 [Auch als E-Book]
broschiert - 288 Seiten
September 2017
Verlag Peter Lang

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Carl Spitteler

Essays zu Leben, Werk und Wirkung

Carl Spitteler (1845–1924) ist der einzige in der Schweiz geborene Literaturnobelpreisträger. Dazu hat er durch seine Rede "Unser Schweizer Standpunkt" 1914 die Beibehaltung der absoluten Neutralitätspolitik der Schweiz stark mit beeinflusst. Doch das Interesse an seiner Person und seinem Werk kann sich kaum mehr auf aktuelle Veröffentlichungen stützen. Dem hilft diese Monographie ab: Sie liefert Spitteler-Einsteigern grundlegende Informationen und den Fachleuten trägt sie Daten und Fakten zusammen, die noch nie gebündelt erhältlich waren. Vor allem rund um die Nobelpreisverleihung und die Frauen im Leben und in den Texten Spittelers wurde auch neues Archivmaterial gesichtet.

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Die Schweiz ist tot?

Beiträge zum Land der Unmöglichen

Die Texte in diesem Buch sind nicht eine Sammlung von Texten über die wunderbare Welt der Schweizer Kultur. Oft genug berichten sie eher von Nestbeschmutzten, von der Schwierigkeit, hier oder über hier Texte zu verfassen, vom Kampf der Literaten und Künstler im täglichen Leben, davon, dass manch einer lange beschimpft wird, bevor er zum Klassiker werden darf. Es gibt aber auch Texte über Schweizer Mythen, über den anderen sagenhaften Schweizer Berg, den Gotthard, über einen Mikrokosmos im Mikrokosmos Schweiz, über Ferrari-Liebhaber, einen Literaturnobelpreisträger, über Frauenrechte und Kultur von außen. Man kann erfahren, welche Vorteile die Schweizer Mundart hat, warum die Schweiz eigentlich zu wenig aus ihrer Kleinheit macht, wieso die so genannte Urschweiz heute noch so genannt wird oder wie hart das Leben in einer Wohlstandsgesellschaft für einige trotz allem sein kann.

ISBN 978-3-7412-8840-1 [Auch als E-Book]
gebunden - 148 Seiten
November 2016
Edition Isele

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